Blues-Juwelen & besondere Stücke (1)

ist für mich "Make it rain" von Foy Vance. ich kenne das Stück noch gar nicht so lange, aber das ist Gänsehaut pur, selbst nach fast täglichem Hören.

Ganz besondere Juwelen für mich sind die Filmaufnahmen der in den 50er und 60er Jahren wiederentdeckten Delta-Blues-Musiker, wie z.B. Son House, Skip James oder Bukka White.
Oder die Aufnahmen von Mississippi Fred McDowell, der nicht WIEDERentdeckt wurde, sondern 1959 überhaupt erst entdeckt wurde, obwohl er schon seit Jahrzehnten den Blues spielte.
Ein ganz besonderes Juwel ist diese Aufnahme von "Shake 'Em On Down" . Achtet mal auf sein hervorragendes Fingerpicking.

Oder dieses Juwel:
Skip James, der für seinen Falsett-Gesang bekannt war. Hier 1966 nach seiner Wiederentdeckung.

Und natürlich der große Son House mit seinem einzigartigen Gitarrenspiel. Er reißt regelrecht die Saiten !
Er gehörte zu den einflussreichsten Bluesmusikern.

Um mal bei deutschem Blues zu bleiben, für mich immer wieder ein Genuss, Engerling mit dem Muschellied....

Gibt´s nicht viel zu sagen, spricht für sich selbst.....

Ein Juwel aus heutiger Zeit. Blind Lemon Jeffersons "One Dime Blues" wunderschön gecovert von jungen Straßenmusikern aus New Orleans (Jason Lawrence, Gitarre, Gesang; Cory MacGillivray, Bass)

Danke, ihr Lieben.

Engerling habe ich auch einige Male "probiert", da die mir natürlich von Bluesern empfohlen wurden, als ich meine ersten tanzenden Blues-Schritte in der Welt der Blues-Konzerte machte.
Ich habe meinen "guten Willen" gezeigt, die waren ja echt oft in Dresden. Aber Engerling war mir schon immer zu laut, zu schrill und zu plärrig.
Geschmackssache eben.

... "Ausziehnummer" bringen.
Denn schön ist der sog immer noch.
Gary auch du R.I.P

... ja das kommt schon hin, nahe wie Sex

... wächst nach

darf Beth Hart nicht fehlen: "Strange fruit "

... im Rockpalast 1999. Sensationell!!

Sehr guter Geschmack

... unser eigenes Home-Radio

... der Gänsehaut Zack noch als Blues durch?

Noch ein Juwelchen von Yes Ma'am. Bei diesem Song, den der Gast-Banjospieler wohl noch nicht kannte, geht es richtig lustig zu. Raychel am Washtub-Bass kriegt sich ja nicht mehr ein vor lachen.
Ich stell die Besetzung jetzt grad mal vor:
Elena Dorn - Fiddle, immer dabei
Michael Cera, Banjo, Gast
Matt Bracken, Gesang, Gitarre, Suitcase-Drum, Tambourine, Bell, Bandleader
Defne "Dizzy" Incirlioglu, Waschbrett, immer dabei
Raychel Severance, Washtub Bass, war zeitweise dabei.

Einer der schönsten Blues-Songs ist für mich Ragged And Dirty von William Brown. Gleichzeitig ist dieser Song ein kleines Mysterium.
Natürlich zeigt das Foto nicht William Brown sondern Son House. Man nimmt an, dass es sich bei diesem William Brown um den Willie Brown (1900-52) handelt, der jahrelang mit Son House (und vorher mit Charley Patton) zusammen spielte und 1930 vier Songs aufgenommen hatte. Von Willie Brown existieren keine Fotos.
Dieser Willie Brown machte dann nochmal 1941 Aufnahmen zusammen mit Son House während der Field-Recordings von Alan Lomax für die Library of Congress.
Nun glaube ich nicht, dass es dieser Willie Brown war, der 1942 "Ragged And Dirty" aufgenommen hat, denn die Stimme und das Gitarrenspiel klingen ganz anders. Ich kenne sämtliche bekannten Aufnahmen von Willie Brown. Außerdem war Brown unter dem Namen "Willie" bekannt, warum nennt die Plattenfirma ihn auf der Schallplatte dann "William" ?
Ich glaube, es war ein anderer Musiker und nicht der bekannte Willie Brown.
Aber vergleicht mal selbst Willie mit William.

Die Frage kann ich dir nicht beantworten, aber ja, es klingt unterschiedlich.

Beantworten wird die Frage niemand mehr können.
Alan Lomax behauptete 50 Jahre nach den Aufnahmen, es wäre der ein und derselbe Willie Brown gewesen. Die Erinnerung eines alten Mannes.
Ich kann zwischen Willie und William Brown keine Gemeinsamkeit in der Musik erkennen.

Skip James hatte ich ja schon auf Seite 1 und zwar eine Aufnahme von 1966. Hier nun sein wohl bekannster Song "Devil Got My Woman" von 1931.

yeah.... the real stuff

Auch ein Klassiker, der viel gecovert wurde, z.B. von den Rolling Stones.
Reverend Robert Wilkins (1896-1987) nahm diesen Song schon in den 1930ern auf, unter dem Titel "That's No Way To Get Along", damals war er noch kein Reverend.
Als er dann Anfang der 60er Jahre als kirchlicher Mann wiederentdeckt wurde, war er zwar bereit seine alten Blues-Stücke zu spielen, allerdings mit neuen, biblischen Texten.
Und so wurde aus "That's No Way..." der "Prodigal Son".